Stellungnahme MDL Andrea Bogner-Unden Kinderärztlicher Bereitschaftsdienst
Landkreis Sigmaringen und Zollernalbkreis

/ Februar 10, 2017

10.02.2017: MdL Andrea Bogner-Unden (Grüne) fordert die Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg dazu auf, nicht völlig auf den kinderärztlichen Notdienst im Landkreis Sigmaringen und Zollernalbkreis zu verzichten.

Seit dem 01. Februar 2017 müssen Eltern aus dem Landkreis Sigmaringen und Zollernalbkreis mit ihren kranken Kindern erhebliche Strecken zum kinderärztlichen Notdienst fahren. So ist z.B. die kürzeste Verbindung von Sigmaringen in eine derartige Notarztpraxis nach Reutlingen oder Singen noch immer 60 Kilometer. Mit Hin- und Rückfahrt plus Wartezeit vor Ort kommen so schnell mehr als drei Stunden zusammen.

Unter höchster Anspannung sollen nun Eltern mit einem kranken Kind diese Strecken in Kauf nehmen? Nein, hier darf der ländliche Raum nicht noch mehr strukturell belastet werden!

Darum sprach am Mittwoch MdL Andrea Bogner-Unden im Stuttgarter Landtag Manfred Lucha (Grüne) und machte den zuständigen Minister für Ministerium für Soziales und Integration auf die Thematik aufmerksam. Im persönlichen Gespräch bat sie um weiterführende Informationen, wie künftig die Versorgung mit Kinderärzten im ländlichen Raum sichergestellt werden kann.

MdL Andrea Bogner-Unden findet es ebenfalls wie die KVBW sinnvoll, den kinderärztlichen Notdienst an einer Kinderklinik anzulehnen. Sollte dies nicht möglich sein (wie in Sigmaringen), sollten die Beteiligten nach Alternativen schauen und nicht völlig auf den Kindernotdienst verzichten, so die Abgeordnete.

Aktuell bleibt MdL Andrea Bogner-Unden mit den Beteiligten in engem Kontakt.

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