Sozialminister Manne Lucha besucht Mehrgenerationenhaus „MenschenRäume“ in Mengen
Voll des Lobes war Minister Manne Lucha bei seinem Besuch am 10. August für die Teilnehmenden der MenschenRäume in Mengen. Quartiersmanagerin Johanna Benz-Spieß hatte aus allen Teilorten Mengens sowie aus Scheer Bürgerinnen und Bürger zusammengebracht, die bei den MenschenRäumen aktiv sind. Gemeinsam mit dem Minister „wanderte“ die Gruppe – bildlich gesprochen – von Ort zu Ort und erläuterte dem Minister dabei mittels vorbereiteter Plakate auf Stellwänden das Entstehen der MenschenRäume im jeweiligen Teilort und die bisher angebotenen Aktivitäten.
Als Träger der MenschenRäume unterstützt die Stadt Mengen das bürgerliche Engagement und stellt Infrastruktur und Know-how aus der Verwaltung zur Verfügung. Über eine Förderung des Landes bekommt das Projekt MenschenRäume in Person von Johanna Benz-Spieß eine hauptamtliche Quartiersmanagerin gestellt, die nun die Angebote von Bürger:innen koordiniert, sie bei der Durchführung der Angebote unterstützt, Aktive miteinander vernetzt und so die Begegnungsangebote in den Ortschaften etabliert! Denn Ehrenamt braucht Hauptamt zur Beratung und Begleitung – z. B. wenn es um die Organisation eines Angebots, um die Erstellung eines Einladungs-Flyers oder um das Beantragen von Fördergeldern geht.
Kooperationspartner der MenschenRäume ist die Gemeinde Scheer, wo Bürger:innen großen Zuspruch für erste Veranstaltungsangebote erhalten haben und diese nun als „BegegnungsRäume“ weiterführen wollen. Auch dieses Projekt wird vom Land Baden-Württemberg über die Strategie des Sozialministeriums „Quartier 2030 – Gemeinsam. Gestalten“ gefördert.
Das Projekt MenschenRäume versteht sich dabei als „Mehrgenerationenhaus“, das an verschiedenen Orten Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten für Jung und Alt anbietet. Im Vordergrund stehen offene und niederschwellige Zugänge, die Kontaktmöglichkeiten und Beziehungen zwischen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen ermöglichen. Mehrgenerationenhäuser ergänzen das bestehende Angebot von Vereinen und anderer Institutionen und zeichnen sich dadurch aus, dass es keine verbindliche Teilnahme gibt.
Bei den Kurzvorstellungen der Angebote wurde deutlich, dass diese sich von Ort zu Ort unterscheiden, je nachdem, in welcher Weise interessierte Personen sich einbringen wollen! So gibt es über Vorleseangebote für Kinder, „Coffee-to-Stopp“ für Eltern im Kindergarten, geführte Radtouren oder Café-Treffs eine bunte Vielzahl von Begegnungsmöglichkeiten, die erfolgreich durchgeführt wurden. „Auf diese Weise habe ich Personen aus meinem Ort getroffen, denen ich sonst wohl nie begegnet wäre“, brachte es eine Teilnehmerin auf den Punkt. Die Aktiven wie die Vertreter:innen der Ortschaften und der Stadt bekräftigten die Notwendigkeit, sowohl den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Miteinander der Generationen wie auch die Demokratie zu stärken und sehen in den vielfältigen Angeboten eine wichtige Maßnahme dafür.
„Sie haben sich wirklich breit aufgestellt und immer im Blick, auf wen sie achten müssen, damit niemand verloren geht“, zeigte sich der Minister denn auch begeistert. Die Politik könne nur die Rahmenbedingungen und die Infrastruktur für eine Verantwortungsgesellschaft liefern, mit Leben füllen müssten die Menschen sie selbst, so Manne Lucha. Das Ziel der Landesregierung sei, bis 2030 in jedem Landkreis die Teilhabe zu verbessern, das Quartiersmanagement auszubauen und Netzwerke zur Prävention von Kinderarmut zu etablieren.
Nähere Infos:
MenschenRäume Mengen-Scheer: MenschenRäume – Mehrgenerationenhaus Mengen-Scheer (menschenraeume.de)
Sozialministerium Baden-Württemberg: QUARTIER 2030 | Zusammenleben Gemeinsam Gestalten – Startseite (quartier2030-bw.de)
Bundesministerium Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Startseite (mehrgenerationenhaeuser.de)