Am Mittwoch wurde unter Anwesenheit des Landesgesundheitsministers Manne Lucha (GRÜNE) in Sigmaringen feierlich der Neubau am Krankenhaus Sigmaringen eröffnet. Am Nachmittag erhielten Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen.
Vier Jahre nach der Grundsteinlegung wurde der Neubau am Sigmaringer SRH Klinikum fertig und konnte am 26. Juli offiziell in Betrieb genommen werden. 79 Millionen Euro kostet der Erweiterungsbau, der an das Bestandsgebäude angebaut wurde. Auf insgesamt zwei Stationen hält die Klinik zukünftig 150 zusätzliche Betten vor. Im Erdgeschoss des Neubaus sind Infotheke, Patientenaufnahme und die Zentralsterilisation untergebracht. Auf den weiteren Ebenen OP-Säle, Notfallpraxis, Unfallchirurgie und Geriatrie sowie ein Patientenbereich.
Der Minister lobte am Mittwoch vor Ort die Verantwortlichen dafür, dass sie sich den Strukturveränderungen in der Gesundheitsversorgung stellen. Die Schließung der Krankenhäuser Pfullendorf und Bad Saulgau sei laut Lucha ein “herausfordernender Prozess” gewesen. Mit Blick nach vorne bot der Vorstandsvorsitzende der SRH-Holding, Prof. Dr. Hettich, in seinem Grußwort den niedergelassenen Ärzten an, die Partnerschaft zwischen ambulanter und stationärer Versorgung zu stärken. “Wir wollen den Menschen in den Mittelpunkt stellen”, so Hettich. Landrätin Stefanie Bürkle freute sich schließlich über die überraschende Verkündung durch Minister Lucha, dass das Land das SRH-Bauprojekt mit zusätzlich 1,5 Millionen Euro unterstützt.
In einer kurzen Gesprächsrunde kündigte die SRH Holding an , dass man in Sigmaringen weiterbauen werde. “Wir kommen wieder”, so Geschäftsführer Werner Stalla mit Blick auf Landesgesundheitsminister Manne Lucha. Denn auch das Bestandsgebäude soll sich verändern. So soll der Süd- und Westflügel umgebaut werden. Geplant sind die Sanierung der Stationen im Altbau und die energetische Sanierung des Bestandsgebäudes.