Auf der Zollernalbbahn kommt seit Mitte Juli erstmals ein mit Wasserstoff betriebener Zug im regulären Betrieb zum Einsatz.
Eine Premiere für das Land Baden-Württemberg. Gemeinsam mit meiner Kollegin Cindy Holmberg (Hechingen Münsingen) war ich bei der Probefahrt am 12. Juli vor Ort.
Es ist wunderbar, dass wir hier im ländlichen Raum als erste von dieser innovativen Technologie profitieren dürfen. Die Innovationsregion Zollernalb trägt damit ihren Teil dazu bei, dass Baden-Württemberg Stück für Stück zum emissionsfreien Bahnland wird. Ich freue mich, dass wir hier vor Ort Vorbild für viele weitere Projekte sein dürfen.“
Mit dabei war auch unser Verkehrsminister Winfried Hermann. Er ist begeistert von dem neuen Zugmaterial und steckt eine hohe Erwartung in den Probebetrieb des Wasserstoffzugs: „Was wir für den Straßenverkehr fordern – nämlich das Ende der umweltschädlichen Verbrenner – müssen wir auch auf der Schiene zügig anpacken und umsetzen“.
Der wasserstoffbetriebene Zug hat, ebenso wie die Diesellok vor ihm, eine Reichweite von 1.000 Kilometern je Tankfüllung. Eingesetzt wird die neue Lok auf den Strecken, wo eine Elektrifizierung nicht möglich ist, um dort künftig Dieselloks zu ersetzen. Vorerst läuft der Probetrieb auf der Strecke Hechingen – Gammertingen – Sigmaringen. Durch den mehrmonatigen Probebetrieb erhofft man sich belastbare Erkenntnisse, was die Nutzbarkeit des Wasserstoffzuges auf Steigungsstrecken und während der jahreszeitlich wechselnden Wetterbedingungen angeht.