Mengen: In der Nominierungsversammlung der Partei Bündnis 90 / Die Grünen für den Wahlkreis 70 (Kreis Sigmaringen) haben 18 Parteimitglieder im Hotel Baier in Mengen Andrea Bogner-Unden aus Wald zu ihrer Landtagskandidatin gewählt.
Bogner-Unden ist Oberstudienrätin an der Heimschule Kloster-Wald mit den Fächern Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskunde und Sport. Im Landtag wünscht sie sich mehr Frauen und sie möchte sich in Stuttgart für ihren Landkreis engagiert einsetzen. Die Politik von Ministerpräsident Winfried Kretschmann betrachtet sie als gelungen und alternativlos. Das belegte sie anhand von Beispielen aus der Wirtschaft- Bildungs- und Energiepolitik. Ihre persönlichen Schwerpunkte sieht Andrea Bogner-Unden in der Bildungspolitik, in der Frauenpolitik, die für sie keine Politik gegen Männer ist, in der Unterstützung der Vereinsarbeit sowie in der Verbesserung des Nahverkehrs. Andrea Bogner-Unden wurde mit 16 Ja-Stimmen bei einer Neinstimme gewählt.
Klaus-Ernst Harter bewarb sich als Ersatzkandidat. Er ist Diplom-Sozialarbeiter und leitet die Suchtberatungsstelle des Landkreises Sigmaringen. Während seines Studiums in den Siebzigerjahren war er einige Zeit Mitglied der CSU geworden, hatte sich aber nach schlechten Erfahrungen mit der Parteiführung geschworen, nie wieder Mitglied einer Partei zu werden. Als Winfried Kretschmann im Jahr 2011 Ministerpräsident wurde, ist Klaus-Ernst Harter in die Partei Bündnis 90 / Die Grünen eingetreten. Harters Schwerpunkte liegen im sozialen und gesellschaftlichen Bereich. Er ist stolz darauf, dass der Investitionsstau im Krankenhausbereich in Baden-Württemberg unter der Grün-roten Landesregierung abgebaut werden konnte. Harter wurde mit siebzehn Ja-Stimmen bei einer Nein-Stimme zum Ersatzkandidaten gewählt.
Auch der Landtagsabgeordnete Martin Hahn vom Bodenseekreis, der den Landkreis Sigmaringen für die Grünen vertritt, war bei der Nominierungsversammlung anwesend. „Wir haben viel erreicht, was notwendig ist!“ betonte Hahn „und wir machen das, was an der Zeit ist“. Hierzu zählt der Landtagsabgeordnete die Kinderbetreuung und die Einführung der Gemeinschaftsschule, nachdem Hauptschule und Werkrealschule am Ende gewesen seien. Von vielen Eltern, die sich Gemeinschaftsschulen angeschaut und ihre Kinder dann dorthin geschickt haben, hat Martin Hahn sehr positive Rückmeldungen bekommen. „Das Schiff des Grün-roten Landesregierung ist auf Kurs!“ betonte Hahn. Allerdings brauche Veränderung auch Zeit, etwa wenn es um die Verbesserung des Biolandbaus geht. Abschließend bot Martin Hahn dem Landkreis Sigmaringen seine weitere Zusammenarbeit an.