Auf Einladung der Stadt Gammertingen nahm ich am 10. April an der Informationsveranstaltung zu den Vorrangflächen für Windkraftanlagen in der Aula der Gammertinger Schule teil.
Der Regionalverband Bodensee- Oberschwaben hat im ersten Verfahren auf mehreren Flächen der Gemarkung Gammertingen Flächen als geeignet für Windkraftanlagen ausgewiesen. Um die Fragen der Bürgerschaft zu diesem komplexen Thema zu beantworten, hat der Bürgermeister Andreas Schmidt als Vertreter der Stadt Gammertingen den Regionalverbandsdirektor Dr. Wolfgang Heine und Herrn Adrian Schiefer, Dezernatsleiter Bau und Umwelt des Landratsamts Sigmaringen, eingeladen eine Informationsveranstaltung in der Aula der Gammertinger Schule abzuhalten.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde übernahm Dr. Heine das Wort und erläuterte detailliert das Vorgehen des Regionalverbands bei der Suche nach geeigneten Standorten. Ob und wie viele Anlagen gebaut werden, ließe sich zu diesem frühen Punkt des Verfahrens noch nicht abschließend sagen. Um eine Umzingelung der Gemeinde zu vermeiden, da dort drei Regionalverbände aufeinandertreffen, habe der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben bereits zwei Flächen bei Kettenacker verschoben und halte sich vor den geplanten Mindestabstand von 850 Metern zu erhöhen.
Bürgermeister Andreas Schmidt wies auf Nachfrage aus der Zuhörerschaft darauf hin, dass die Stadt Gewerbesteuer und Pachteinnahmen von Windrädern, die auf Gemeindeflächen stehen, erhalten werde. Herr Schiefer erklärte, ebenfalls auf Nachfrage, dass nach der Nutzungszeit ein Rückbau der Anlage garantiert ist, dafür müssen die Projektierer eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
Auch wenn nicht alle Vorbehalte ausgeräumt werden konnten, so war es insgesamt eine wirklich gelungene und äußerst interessante Informationsveranstaltung. Und auch wenn ich mich schon lange mit der Thematik Windkraft auseinandersetze konnte ich durch die Veranstaltung noch einmal einige neue Aspekte mitnehmen, die wertvoll für meine Arbeit sind.