Zur Berichterstattung Schwäbische Zeitung Sigmaringen vom 11. Oktober 2018
11.10.2018 (abu) – Ich verstehe die Ungeduld von Landrätin Stefanie Bürkle. Jedoch sehe ich hier vor allem die Bundesregierung in der Verantwortung. Wir Grüne haben unsere Hausaufgaben gemacht. Gemeinsam ist es Frau Bürkle und mir gelungen, die Elektrifizierung der Zollernalbbahn bis nach Sigmaringen in den vordringlichen Bedarf des Landes zu bringen. Nun gilt es die Regionalstadtbahn Neckar-Alb schnellstmöglich zu realisieren, anstatt die Verantwortung hin und her zu schieben. Ich halte es für sinnvoll, wenn eine regionale Zusammenarbeit stattfinden würde, anstatt parteipolitisch zu taktieren und sich damit zu schwächen. Ich hoffe, es gelingt Landrätin Bürkle, in ihrer Funktion als Mitglied des CDU-Landesvorstandes Baden-Württemberg, dem Landkreis Sigmaringen ein bundespolitisches Gewicht zu verleihen und die CDU-Fraktion im Bundestag auf die Dringlichkeit und Notwendigkeit der Elektrifizierung von Schienenstrecken hinzuweisen. Denn: sollte eine Finanzierung über das Bundes-GVFG möglich sein, dann wird die Landesregierung ihren Teil stemmen. In jedem Fall muss der Bund aber nun endlich das Sonderprogramm zur Elektrifizierung und die für die aufgestockte GVFG-Fortschreibung notwendigen Richtlinien erlassen. Ohne diese Beschlüsse kann auch auf Landesebene kein Geld fließen.
Wie bei solchen Projekten üblich, gibt es eine Arbeitsgruppe, in der Landkreis und Ministerium gemeinsam die Planungen voranbringen. Herrn Heepen, der Geschäftsführer der NVBW, wirkt auf meine Initiative hin als hochrangiger Vertreter des Landes in dieser mit und unterstützt den Landkreis Sigmaringen fachlich kompetent.
Andrea Bogner-Unden