Vor kurzem hat die Grüne Landtagsabgeordneten Andrea Bogner-Unden erfahren, dass das Umweltministerium sich auf ihr Wirken hin der Biberproblematik im Landkreis Sigmaringen annimmt.
Demnach soll das Biber-Projekt nach Bayerischem Vorbild weiter geführt werden. Voraussichtlich wird für die beiden als problematisch eingestuften Biber in Ostrach-Magenbuch sowie Ostrach-Lausheim eine Entnahmeregelung, basierend auf der den Stellungnahmen der Naturschutzverwaltung möglich. Die Entnahme muss allerdings bis spätestens September genehmigt werden und dann vor dem Wintereinbruch, erfolgen.
Im Raum steht außerdem, ob der Biber langfristig aufgrund seines mittlerweile sehr hohen Vorkommens ins Jagd-und Wildtiermanagementgesetz (JWMG) aufgenommen wird. Damit wäre er weiterhin dem Artenschutzrecht unterstellt, Monitoring und Management wären aber erleichtert.
Hintergrund:
Die Biberpopulation im Landkreis Sigmaringen steigt in den letzten Jahren konstant. Dadurch kommt es teilweise zu schweren Konflikten mit dem Biber. Im Landkreis Sigmaringen kommt es gehäuft zu durch den Biber verursachte Schäden wie Verstopfung der Kanalisation, Überflutung von Kinderspielplätzen, Zerstörung von Hochwasserschutzmaßnahmen, Gefährdung des Bahn- und Straßenverkehrs durch Unterspülung sowie die Überflutung von landwirtschaftlichen Flächen.