Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration stellt über 900.000 Euro zur Verfügung, damit weitere 13 Pilotprojekte im Bereich der Schuldnerberatung für Familien in Baden-Württemberg erproben können, wie eine rasche Hilfe gelingen kann.
Auch die „FiB – Finanzen im Blick“ in der Stadt Mengen profitiert mit 56.400 Euro von der Landesförderung und kann damit verschuldete oder davon bedrohte Familien in der Kommune mit Beratungsangeboten und Vorträgen unterstützen. Die Situation von Familien hat sich laut Gesellschaftsreport BW durch aktuelle Krisen wie den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, den Anstieg der Energiepreise und die Inflation weiter verschärft.
„Wer unter einer solchen Situation am meisten leidet sind in der Regel die Kinder und Jugendlichen. Ihnen bleiben aufgrund des familiären finanziell prekären Zustandes viele Aktivitäten wie Schulausflüge, Theaterbesuche oder Teilhabe im Sportverein verwehrt. Nicht zu vergessen auch die Scham und Anstrengungen vieler junger Betroffener, ihre Situation nach außen zu verbergen. Ich hoffe, dass mit dem Pilotprojekt des Landes auch armutsbetroffenen und –gefährdeten Kindern und Jugendlichen in Mengen geholfen werden kann zukünftig wieder unbelastet am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben“, sagt die Grüne Landtagsabgeordnete Andrea Bogner-Unden.
Die Pressemeldung des Ministeriums ist hier abrufbar: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/ueber-900000-euro-fuer-weitere-dreizehn-projekte-der-schuldnerberatung-fuer-familien
Den GesellschaftsReport BW 2022 kann hier heruntergeladen werden: Überschuldung von Familien in Baden-Württemberg – Analyse und Ansätze zur Verbesserung der Schuldnerberatung (baden-wuerttemberg.de)