Besuch an der Sechslindenschule in Pfullendorf: Bildungsreformen im Fokus
Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Andrea Bogner-Unden besuchte die Staatssekretärin für Kultus, Jugend und Sport, Sandra Boser MdL, die Sechslindenschule in Pfullendorf. Bei dem Schulbesuch, an dem auch der Abgeordnete Klaus Burger, Bürgermeister Ralph Gerster sowie der stellvertretende Amtsleiter des Schulamts Albstadt Bernhard Eisele, teilnahmen, standen die Bildungsreformen des Landes Baden-Württemberg im Mittelpunkt.
Die Veranstaltung wurde von Schulleiter Frank Höller, dem geschäftsführenden Schulleiter Holger Voggel und der Konrektorin Stefanie Tilli begleitet. Durch die Schule führten zwei Schülersprecherinnen ein Schülersprecher der Schülermitverwaltung (SMV), die den Gästen einen lebendigen Einblick in den Schulalltag und die Lernatmosphäre der Sechslindenschule gewährten.
Der zentrale Diskussionspunkt des Besuchs war die geplante Streichung des Werkrealschulabschlusses im Rahmen der Bildungsreform. Besonders die Sicherung des Standorts von Werkrealschulen wurde intensiv thematisiert. Dabei äußerten Vertreter der Schule sowie der kommunalen Trägerschaft ihre Besorgnis über die Auswirkungen der Reformen auf die Werkrealschulen und die Bildungslandschaft vor Ort.
Am Abend folgte ein bildungspolitischer Dialog unter dem Titel "Unsere Bildungsreformen auf den Punkt gebracht". Die Diskussion wurde von der Abgeordneten Andrea Bogner-Unden moderiert, die dabei betonte, wie wichtig es sei, gerade bei kontroversen Themen miteinander und nicht übereinander zu sprechen. Sie dankte daher allen Teilnehmern, sowohl auf dem Podium als auch im Publikum, für ihr Kommen und den respektvollen Austausch. Auf dem Podium nahmen Staatssekretärin Sandra Boser, Bürgermeister Ralph Gerster, der Vorsitzende des Gesamtelternbeirats Sebastian Fruchtzweig sowie der stellvertretende Amtsleiter des Schulamtes Albstadt, Bernhard Eisele, Platz.
Die Diskussionen und Fragen aus dem Publikum unterstrichen den Wunsch nach einer Weiterentwicklung der Bildungslandschaft, bei der die Werkrealschulen weiterhin eine wichtige Rolle spielen können. Staatssekretärin Sandra Boser und die weiteren Podiumsteilnehmer betonten, wie wichtig es sei, auch in Zeiten der Reformen die Vielfalt der Bildungswege zu erhalten und auszubauen, um allen Schülerinnen und Schülern die bestmöglichen Chancen zu bieten.
„Es war ein sehr guter Austausch mit allen Beteiligten, und ich danke der Sechslindenschule sowie den Vertretern der lokalen Bildungslandschaft für den offenen Dialog“, so Staatssekretärin Sandra Boser. Bürgermeister Ralph Gerster ergänzte: „Die Werkrealschule ist ein wichtiger Bestandteil unserer Bildungslandschaft. Wir müssen gemeinsam Lösungen finden, wie wir ihre Zukunft sichern können.“
Staatssekretärin Boser betonte, dass Schülerinnen und Schüler der Werkrealschulen auch weiterhin die Möglichkeit erhalten werden, nach ihrem ersten Schulabschluss den mittleren Bildungsabschluss zu erlangen. Die bestehenden Bildungswege über Realschulen, Gemeinschaftsschulen, berufliche Schulen oder eine Ausbildung bleiben bestehen, sodass der Zugang zu weiteren Bildungs- und Berufsperspektiven gewährleistet bleibt. „Kein Abschluss ohne Anschluss“ bleibt auch weiterhin ein zentrales Prinzip unseres Bildungssystems.